[infobrief] Demonstration in Northeim! Stoppen wir die Abschiebung
von Sami Meri!
LibaSoli Göttingen
libasoli.goettingen at emdash.org
Mon Jul 10 14:57:52 CEST 2006
Demonstration in Northeim
Mittwoch |12 Juli 06| Beginn: 14 Uhr| Markt
14 Uhr Kundgebung | 14.30 Uhr Start der Demo
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Nachdem die Petition von Sami Meri bereits Mitte Juni abgelehnt worden ist,
wollen UnterstützerInnen in Northeim und Göttingen und MitschülerInnen der
von Abschiebung bedrohten Kinder und Jugendlichen vor dem nächsten möglichen
Entscheidungstermin Druck machen für ein Bleiberecht der Familie.
Auf der Seite:
www.abschiebemaschinerie-stoppen.de
findet sich weiteres Material: Presseberichte, eine aktualisierte
Stellungnahme zum Petitionsverfahren und die Demoankündigung!
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>Keine Abschiebung der Familie Meri!
>Abdu, Besire, Velit, Mohammed, Marva und Besir bleiben hier!
Nach zwanzig Jahren soll Sami Meri mit seinen Kindern in die Türkei
abgeschoben werden! Der Landtag in Hannover wird jetzt über die Abschiebung
entscheiden. Deshalb rufen wir auf zu Protest gegen die Abschiebung. Sami
Meri ist als 14-jähriger aus dem libanesischen Bürgerkrieg nach Deutschland
geflohen. Jetzt soll er in die Türkei abgeschoben werden, weil die Behörden
ihm einen türkischen Pass besorgen konnten!
Für Abdu (10), Besire (12), Velit (13), Mohammed (4), Marva (8) und Besir (14)
bedeutet die Abschiebung, dass sie Northeim, die Schule und ihre Freunde
verlassen müssen. Wie ihr Vater waren sie noch nie in der Türkei und sprechen
kein Wort Türkisch.
Seit sechs Jahren lebt die Familie Meri unter der ständigen Drohung
abgeschoben zu werden. Sie wird seitdem nur „geduldet“ - ein Status ohne
Sicherheit und Perspektive. Ähnlich ergeht es zur Zeit in Northeim, Einbeck
und Göttingen 120 weiteren Flüchtlingen aus dem Libanon, die nach bis zu 20
Jahren hier in die Türkei abgeschoben werden sollen – über siebzig von ihnen
sind hier geboren und aufgewachsen. Dieser
Wahnsinn muss ein Ende haben! Wer bleiben will, soll bleiben!
Insgesamt leben in Deutschland über 360.000 Menschen, die von Abschiebung
bedroht sind. Nicht mitgerechnet dabei die Zahl der Menschen, die überhaupt
keinen Status haben, also „illegal“ oder besser: illegalisiert hier leben.
Sie haben nahezu keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung.
Menschenrechte sind nicht teilbar: Schluss mit den Abschiebungen!
Kontakt: LibaSoli Northeim/Göttingen, libasoli.goettingen at emdash.org,
www.abschiebemaschinerie-stoppen.de
Aus Göttingen bietet sich zur geminsamen Hinfahrt der Zug um 13.48 Uhr an.
Treffen um Tickets zu kaufen: 13.30 Bhf Gö
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>Pressemitteilung des Arbeitskreis Asyl von heute
Northeim: Protest gegen Abschiebung von Sami Meri
MitschülerInnen und Freunde rufen auf zur Demonstration
2000 Unterschriften an den Landtag
Mit Unterschriftensammlungen und einer Demonstration am kommenden Mittwoch
wollen MitschülerInnen und Freunde die Abschiebung der Northeimer Familie
Meri verhindern: Nach 21 Jahren soll Sami Meri mit seinen sechs Kinder in die
Türkei abgeschoben werden. Seine Frau kann in Deutschland bleiben.
Vor drei Wochen wurde die Petition Meris im Petitionsausschuss des
Niedersächsischen Landtags abgelehnt. Zum Petitionsverfahren haben wir eine
aktuelle Stellungnahme beigelegt. Demnächst entscheidet der Ausschuss
allerdings erneut über die Abschiebung der Familie. Der nächste mögliche
Entscheidungstermin ist der kommende Montag.
Deshalb rufen MitschülerInnen der abschiebebedrohten Kinder, Freunde und
Bekannte der Familie sowie Unterstützungsinitiativen auf zu einer
Demonstration am Mittwoch, 12. Juli. Beginn ist um 14 Uhr „Am Markt“. Um
14.30 Uhr startet die Demonstration zum Kreishaus und durch die Northeimer
Innenstadt. Hier geblieben! - Keine Abschiebung der Familie Meri! - ist die
Forderung der UnterstützerInnen.
Wir bitten Sie auf diesen Termin hinzuweisen und laden Sie ein zur
Berichterstattung.
Vergangene Woche wurden bereits 2000 Unterschriften gegen die Abschiebung an
den Landtag übergeben. Allein am Gymnasium Corvinianum hatten Mitschülerinnen
580 Unterschriften gesammelt.
Für die Kinder Abdu (10), Besire (12), Velit (13), Mohammed (4), Marva (8) und
Besir (14) bedeutet die Abschiebung, dass sie Northeim, die Schule und ihre
Freunde verlassen müssen. Wie ihr Vater waren sie noch nie in der Türkei und
sprechen kein Wort Türkisch.
Sami Meri ist als 14-Jähriger mit seinen Eltern aus dem libanesischen
Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen. Seit sechs Jahren versucht der
Landkreis Northeim ihn mit seinen Kindern in die Türkei abzuschieben – ein
Land das sie alle nie betreten haben. Obwohl sich vielfach gegen die
Abschiebung ausgesprochen wurde, wurde die Petition Meris am 15. Juni vom
Petitionsausschuss abgelehnt. Die Familie Meri zählt zur Gruppe der
libanesischen Bürgerkriegsflüchtlinge. Etwa 120 weitere Angehörige dieser
Gruppe sind in Südniedersachsen von Abschiebung bedroht.
Rückfragen: 0179-9981075
Anlagen: Aufruf zur Demonstration
Stellungnahme zum Petititonsverfahren
Dokumentation: www.abschiebemaschinerie-stoppen.de
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LibaSoli Goettingen
Kampagne gegen die Abschiebung
der libanesischen Bürgerkriegsflüchtlinge in die Türkei
libasoli.goettingen at emdash.org
www.abschiebemaschinerie-stoppen.de/libasoli