[oberlist] Fwd: 7th Berlin Biennale: Newsletter #3

stefan rusu suhebator at gmail.com
Sat Feb 18 07:12:40 CET 2012


---------- Forwarded message ----------
From: KW Institute for Contemporary Art <newsletter at kw-berlin.de>
Date: 2012/2/18
Subject: 7th Berlin Biennale: Newsletter #3
To: suhebator at gmail.com


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 [image: BERLIN BIENNALE]
 NEWS #3 2012

*please scroll down for English version*

KRYTYKA POLITYCZNA IN BERLIN #3
Montag, 20.2.2012, 19 Uhr

EINE DEBATTE ANLÄSSLICH MARTIN ZETS AKTION „DEUTSCHLAND SCHAFFT ES AB“
Martin Zets Aktion „Deutschland schafft *es* ab“ hat heftige Reaktionen
hervorgerufen und die Öffentlichkeit polarisiert. Sein Aufruf, Bücher von
Thilo Sarrazin für eine Installation im Rahmen der 7. Berlin Biennale zu
spenden, wurde nicht nur in zahlreichen Medienberichten kritisiert – die
Berlin Biennale erreichte auch eine unerwartete Flut an E-Mails, in denen
Zet unter anderem Missachtung der Meinungsfreiheit oder eine destruktive
Absicht unterstellt wurde.

Einen Monat nach dem Aufruf organisiert Krytyka Polityczna* *–
Medienpartner der 7. Berlin Biennale – eine Debatte in den KW Institute for
Contemporary Art, die diesen Vorgang und die extremen Reaktionen
kontextualisiert. Vor dem Hintergrund der Diskussion um rechtspopulistische
Tendenzen in Europa besprechen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Diskussion Zets ursprüngliche Intention und ermöglichen einen kritischen
Dialog mit dem Publikum.

Mit:
- Ingo Arend (taz – die tageszeitung)
- Stéphane Bauer (Kunstraum Kreuzberg/Bethanien)
- Sebastian Wehrhahn (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
- Koray Yilmaz-Günay (Referent für Migration, Rosa-Luxemburg-Stiftung)
- Artur Żmijewski und Joanna Warsza (7. Berlin Biennale für zeitgenössische
Kunst)
Moderation: Igor Stokfiszewski (Krytyka Polityczna)

Debatte in englischer Sprache
Eintritt frei
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu
machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen
angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder
sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den
Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Eine Veranstaltung von Krytyka Polityczna im Rahmen der 7. Berlin Biennale
für zeitgenössische Kunst

FORGET FEAR
Die erste Publikation der 7. Berlin Biennale, herausgegeben von Artur
Żmijewski und Joanna Warsza, erscheint am 22. Februar 2012.

„Die erste Publikation der 7. Berlin Biennale – *Forget Fear* – ist ein
Bericht von zielgerichteten Aktivitäten in der Kultur und von
künstlerischem Pragmatismus. Im Vordergrund stehen konkrete Handlungen von
KünstlerInnen, KuratorInnen und PolitikerInnen, die zu sichtbaren Folgen
geführt haben. Es ging uns darum, Antworten zu finden, nicht Fragen zu
stellen. Uns interessierten Situationen, in denen wir Lösungen vorschlagen
und verantwortungsvoll umsetzen konnten. Uns interessierte es weder,
künstlerische Unantastbarkeit aufrecht zu erhalten, noch uns von
gesellschaftlichen Anliegen zu distanzieren. Wir verstehen Politik als eine
der komplexesten und kompliziertesten menschlichen Handlungen. Wir waren
auf der Suche nach Menschen – KünstlerInnen, AktivistInnen, PolitikerInnen
–, die sich mit ihrer Kunst in realer Politik engagieren.

Die Interviews beinhalten Gespräche mit PolitikerInnen, darunter der
ehemalige Bürgermeister Bogotás, Antanas Mockus, der mit seiner
politischen, von der Kunst geprägten Theorie maßgeblich zum sozialen Wandel
beigetragen hat; der Theaterregisseur Árpád Schilling, der das bürgerliche
Theater verlassen hat, um direkt im rechtsgerichteten Ungarn zu handeln;
die Gruppe Voina, die an eine Kunst ohne Engagement nicht glaubt; Timea
Junghaus, die mit ihrer Kunst gegen die Unterdrückung der Roma in Europa
kämpft; die brasilianische Sprayer-Gruppe Pixadores, die einst die São
Paolo-Biennale angegriffen hat; oder die Best-Party, die nach der
Bankenkrise 2008 in Island an Einfluss gewann. Alle diese AkteurInnen
nutzen performative Werkzeuge, um ihre Anliegen zu formulieren und um das
Ausmaß der sozialen und politischen Kräfte und Interessen zu offenbaren,
die sonst im Hintergrund verborgen bleiben. Mit der ersten Publikation
präsentieren wir links-politisches Engagement nicht nur als kritische
Haltung, sondern als Selbstemächtigung und als Grundlage produktiver,
politischer Praktiken.“ (Joanna Warsza)

Mit Beiträgen u. a. von Paweł Althamer, Gábor Bakos, Yael Bartana, Einar
Örn Benediktsson, Daniel Blatman, Christian Boltanski, Galit Eilat, Olafur
Eliasson, Julián García, Jón Gnarr, Jan Tomasz Gross, Jerzy Hausner, Péter
Juhász, Gideon Levy, Renzo Martens, Antanas Mockus, Joanna Mytkowska, Luis
Ospina, den Pixadores, Srđa Popović, Alison Ramer, Dorota Sajewska, Árpád
Schilling, Marcin Śliwa, Igor Stokfiszewski, Hans-Christian Täubrich,
Joanna Tokarska-Bakir, Fernando Vallejo, der Künstlergruppe Voina, Zofia
Waślicka und Rafał Żurek sowie einer CD von Teresa Margolles.

Deutsch
416 Seiten
15,4 x 21,5 cm (Hochformat)
Broschur, leinengebunden
mit 51 Abbildungen, davon 19 in Farbe
28 Euro, in der Ausstellung 25 Euro
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2012

REICHEN SIE FOTOS EIN!
Der slowakische Künstler Tomas Rafa stellt für die Startseite der 7. Berlin
Biennale-Webseite eine Auswahl von Fotografien von KünstlerInnen zusammen,
die unmittelbar auf politische Ereignisse reagieren. Alle sind eingeladen,
Bildmaterial von aktuellen politischen Ereignissen einzusenden. Eine
Anleitung dazu findet sich auf unserer
Webseite<http://www.berlinbiennale.de/blog/news/reicht-fotos-ein-15670>
.

ERÖFFNUNG
Die 7. Berlin Biennale eröffnet am 26. April 2012 um 19 Uhr.

AKKREDITIERUNG
Die Akkreditierung zur 7. Berlin Biennale ist ab sofort bis zum 1. April
2012 über die Webseite<http://www.berlinbiennale.de/blog/7-biennale/service>der
Berlin Biennale möglich.

KOOPERATION
Das Goethe-Institut Polen veröffentlicht ab sofort regelmäßig Texte und
Assoziationen zur 7. Berlin Biennale auf der Webseite
www.goethe.de<http://www.goethe.de/ins/pl/lp/kul/dup/bku/ber/deindex.htm>

Die 7. Berlin Biennale findet vom 27. April bis 1. Juli 2012 statt und wird
kuratiert von Artur Żmijewski zusammen mit den Assoziierten KuratorInnen
Voina und Joanna Warsza.

Die Berlin Biennale wird organisiert durch die KW Institute for
Contemporary Art und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

KRYTYKA POLITYCZNA IN BERLIN #3
Monday, 20.2.2012, 7 pm

A DEBATE ON THE OCCASION OF MARTIN ZET’S CAMPAIGN “DEUTSCHLAND SCHAFFT ES
AB”
Martin Zet’s campaign “DEUTSCHLAND SCHAFFT *ES* AB” (Germany gets rid of *it
*) gave rise to strong reactions and polarized the public opinion. His call
for donations of Thilo Sarrazin’s book was criticized not only in numerous
media reports, but the Berlin Biennale also received an unexpected amount
of e-mails which accused Zet amongst other to disregard the freedom of
speech or to cultivate a destructive intention.

One month after the call for donations Krytyka Polityczna—media partner of
the 7th Berlin Biennale—organizes a debate at KW Institute for Contemporary
Art that contextualizes this incident and the extreme reactions. In light
of the discussion about right-wing demagogic tendencies in Europe the
panelists will talk about Zet’s original intention and offer a critical
dialogue with the audience.

With:
- Ingo Arend (taz – die tageszeitung)
- Stéphane Bauer (Kunstraum Kreuzberg/Bethanien)
- Sebastian Wehrhahn (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
- Koray Yilmaz-Günay (specialist for migration, Rosa Luxemburg Foundation)
- Artur Żmijewski and Joanna Warsza (7th Berlin Biennale for Contemporary
Art)
Moderated by Igor Stokfiszewski (Krytyka Polityczna)

Debate in English
Free admission
The organizers reserve the right to make use of their domestic authority
including the right to deny access to the event or exclude persons who are
members of a right-wing extremist party or organisation, who belong to the
right-wing scene or who have become known in the past through racist,
nationalistic, anti-semitic or inhuman remarks.

An event by Krytyka Polityczna within the framework of the 7th Berlin
Biennale for Contemporary Art

FORGET FEAR
The first publication of the 7th Berlin Biennale, edited by Artur Żmijewski
and Joanna Warsza, is available from February 22, 2012.

“The first publication of the 7th Berlin Biennale—*Forget Fear—*is a report
from real actions within culture, from the artistic pragmatism. What
interested us were concrete dealings by artists, curators and politicians
leading to visible effects. We were interested in finding answers, not
asking questions. We were interested in situations in which we were capable
of proposing solutions and implementing them responsibly. We were
interested neither in preserving artistic immunity nor distancing ourselves
from society. We consider politics to be among the most complex and
difficult of human activities. We sought people—artists, activists,
politicians—who engage in substantive politics through art.

The interviews include conversations with political leaders such as Antanas
Mockus, former mayor of Bogotá, who has significantly contributed to social
change with a political theory stemming from art; theater maker Árpád
Schilling, who abandoned bourgeois theater to act directly within
right-wing Hungary; Grupa Voina, who doesn’t believe in art without
engagement; Tímea Junghaus, who uses art in a struggle against the
oppression of the Roma people in Europe; the Brazilian underclass tagger
group Pixadores, who attacked the São Paolo Biennale; or the Icelandic
free-lance Best Party, which came to power after the financial crash in
2008. All these actors use performative tools in order to make their case
and to reveal the extent of the real social and political forces and
interests lurking in the background. With the first publication we present
the leftist engagement not only as a critical condition, but as a
self-empowerment and a set of positive political practices.” (Joanna
Warsza)

With contributions (amongst others) by Paweł Althamer, Gábor Bakos, Yael
Bartana, Einar Örn Benediktsson, Daniel Blatman, Christian Boltanski, Galit
Eilat, Olafur Eliasson, Julián García, Jón Gnarr, Jan Tomasz Gross, Jerzy
Hausner, Péter Juhász, Gideon Levy, Renzo Martens, Antanas Mockus, Joanna
Mytkowska, Luis Ospina, the Pixadores, Srđa Popović, Alison Ramer, Dorota
Sajewska, Árpád Schilling, Marcin Śliwa, Igor Stokfiszewski, Hans-Christian
Täubrich, Joanna Tokarska-Bakir, Fernando Vallejo, the art collective
Voina, Zofia Waślicka and Rafał Żurek as well as a CD by Teresa Margolles.

English
416 pages
15,4 x 21,5 cm (upright format)
Brochure, linen binding
51 illustrations, including 19 color illustrations
28 Euro, in the exhibition 25 Euro
Date of publication: February 22, 2012

SUBMIT PICTURES!
Slovakian artist Tomas Rafa is curating the home page of the 7th Berlin
Biennale website with a choice of images by artists willing to react and
report immediately to the political events. Everybody is welcome to submit
the material of current political incidents in the world. Please consult
our website<http://www.berlinbiennale.de/blog/en/news-en/submit-pictures-15692>to
find out how to do it.

OPENING
The opening of the 7th Berlin Biennale takes place on April 26, 2012 at 7
pm.

ACCREDITATION
Accreditation to the 7th Berlin Biennale is possible on the
website<http://www.berlinbiennale.de/blog/en/7th-biennale/service>of
the Berlin Biennale via an online form from now on throughout April 1,
2012.

COOPERATION
Goethe-Institut Polen publishes frequently texts and contexts regarding the
7th Berlin Biennale on the website
www.goethe.de<http://www.goethe.de/ins/pl/lp/kul/dup/bku/ber/deindex.htm>
.
The 7th Berlin Biennale will take place from April 27 to July 1, 2012 and
is curated by Artur Żmijewski together with Associate Curators Voina and
Joanna Warsza.

The Berlin Biennale is organized by KW Institute for Contemporary Art and
funded by the Kulturstiftung des Bundes (German Federal Cultural
Foundation).
 CONTACT
office at berlinbiennale.de
press at berlinbiennale.de

Auguststraße 69
D-10117 Berlin
T +49 (0)30-24 34 59-0
F +49 (0)30-24 34 59-99


The Berlin Biennale is organized by
KW Institute for Contemporary Art
and funded by the Kulturstiftung des Bundes (German Federal Cultural
Foundation).
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